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Verbandliche Arbeit:kfd Aachen bei der Bundesversammlung 2024

Wichtige Themen aus Verband, Politik und Gesellschaft bearbeiteten die Delegierten des kfd Diözesanverbands Aachen bei der kfd Bundesversammlung in Mainz.
kfd-Diözesanverband_Aachen verabschiedet_Bundesgeschäftsführerin_Brigitte_Vielhaus
Datum:
13. Mai 2024

„Starke Frauen gestalten Veränderung“ – so beginnt das neue Leitbild, das die kfd-Delegierten bei der Bundesversammlung 2024 beschlossen haben. Diese Worte beschreiben aber auch die drei Tage, an denen die Vertreterinnen der kfd-Diözesanverbände und des Bundesverbands in Mainz lebendig und leidenschaftlich an vielfältigen Themen aus Verband und Gesellschaft gearbeitet haben. Der kfd Diözesanverband Aachen konnte mit vier Delegierten und zwei Gästen die Aachener Stimmen in allen Arbeitsgruppen einbringen.

Verbandsfragen standen am  Anfang und Ende der Tagung: Es wurde beschlossen, die Kündigungstermine in Verbindung mit der Rechnungstellung des Bundesverbands zu vereinheitlichen. Zur  Verbandsentwicklung informierten die Delegierten aus den Diözesen und die Bundesgeschäftsstelle über ihre bisherigen Schritte und Projekte. Die Aachener Delegation stellte dabei unter anderem den Visionsprozess vor. Ein großer Schritt war die Weiterentwicklung des Leitbilds, die nach eingehender Diskussion angenommen wurde. „Stärke“, „Glaube“, „Gemeinschaft“, „Vielfalt“, „Veränderung“ und „Gleichstellung“ sind dabei einige zentrale Begriffe, mit denen die kfd zukünftig ihre Marke mit Leben füllen will.

Auch über gesellschaftliche Themen wurde intensiv diskutiert: Lisi Maier, Co-Direktorin der Deutschen Bundesstiftung Gleichstellung, zeigte die zahlreichen Bereiche auf, in denen Gleichstellung der Frauen nach wie vor nicht erreicht ist. Ihr Fazit: Beim aktuellen Tempo würde es 140 Jahre dauern, bis echte Gleichstellung erreicht ist! So lange können und wollen Frauen nicht warten, deshalb suchten die Teilnehmerinnen nach Lösungen und Auswegen.

Auch zum Thema Rechtsextremismus und Rechtspopulismus positionierte sich die Bundesversammlung politisch, mit einer inhaltlichen Entschließung und mit persönlichen Statements für eine social-media-Kampagne des Bundesverbands zur Europawahl. 
Zu den ethisch und rechtlich komplexen Fragen des § 218 und der Eizellspende/Leihmutterschaft wurde die weitere Vorgehensweise beraten und beschlossen. Dabei brachte die kfd Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) NRW wichtige Argumente ein, wie die ärztliche Versorgung und Beratung schwangerer Frauen sichergestellt werden kann. Zu allen diskutierten Gesellschaftsthemen kündigte die Bundesgeschäftsstelle Online-Angebote in nächster Zeit an.

Neben den Inhalten wurde auch die Gemeinschaft gepflegt: im gemeinsamen Gottesdienst, mit der Verleihung des Mutmachpreises der Marianne Dierks-Stiftung und bei der Verabschiedung von Bundesgeschäftsführerin Brigitte Vielhaus, die im August in den Ruhestand gehen wird. Zum Dank für ihr langjähriges Engagement erhielt sie stehenden Applaus sowie als Abschiedsgeschenk der kfd in NRW eine Königin-Figur des Künstlers Ralf Knobloch.