Frauen und Gesellschaft:Mit Frauen Zukunft bauen
Ohne Frau nur Pfusch am Gesellschaftsbau
„Gleichstellen statt Baustellen“ – unter diesem Motto geht der kfd Diözesanverband Aachen im Aachener Rosenmontagszug mit. Mit purpurfarbenen Bauarbeiterinnen-Kostümen, Kamelle, Infomaterial und einer guten Portion Humor will die rund 40-köpfige Fußtruppe die Aufmerksamkeit auf ein ernstes Thema lenken: Die Forderung nach gleichen Bedingungen für Frauen und Männer, im Beruf, der Gesellschaft und im Privatleben.
„Das Thema ist uns so wichtig, dass wir alle Wege suchen, es in die Öffentlichkeit zu bringen“, erklärt die Diözesanvorsitzende der kfd, Marie-Theres Jung. Dafür bietet sich die fünfte Jahreszeit an: „Karneval im Rheinland ist oft politisch“, so Jung.
„Unser diesjähriges Thema haben wir bewusst nicht nur kirchen-, sondern auch gesellschaftspolitisch gewählt“, erläutert Hella Fuchte, Mitglied des Diözesanvorstands. „Gleichstellung ist und bleibt eine Baustelle – und Baustellen haben wir in Aachen im echten und übertragenen Sinn“, so Fuchte.
Um die inhaltlichen „Baustellen“ aufzuzeigen, gehen auch Sabine Bausch und Loni Finken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aachen, in der Gruppe mit. „Aachen liegt zwar deutschlandweit vorne, was die Repräsentation von Frauen in der Politik betrifft. Dennoch haben auch wir noch viele Themen offen“, führt Sabine Bausch an.
Das bringt die kfd am Rosenmontag auf ihren Plakaten auf den Punkt: „Ohne Frau nur Pfusch am Gesellschaftsbau“ wird dort zu lesen sein oder auch „Mit Frauen Zukunft bauen“ und „Durch Gendern die Welt verändern!“