Pressemitteilung:Katholische Frauen fordern ein wirksames Klimaschutzprogramm

In ihrem gemeinsamen Appell betonen die kirchlichen Akteure anlässlich aktueller Verhandlungen die Bedeutung verlässlicher politischer Rahmenbedingungen als wichtige Voraussetzung für den Erhalt der Schöpfung. Sie fordern ein Festhalten am europäischen Kompromiss zum Verbrennerausstieg sowie eine konsequente Ausweitung des Emissionshandels. Zudem verlangen sie ein starkes Klimaschutzprogramm mit neuen Maßnahmen wie einer schnelleren Abkehr von klimaschädlichem Öl und Gas und deutlich höheren Investitionen für Klimaschutz, insbesondere in den Bereichen Mobilität und Wohnen. In ihrem Appell heißt es: „Wer heute mutig handelt, schützt Gottes Schöpfung, übernimmt Verantwortung für kommende Generationen und ebnet den Weg in ein gerechtes und zukunftsfähiges Land.“
Dr. Claudia Kolletzki, stellvertretende Diözesanvorsitzende der kfd Aachen, betont:
„Die kfd Aachen fordert die Bundesregierung auf, eine wirksame Klimapolitik umzusetzen. Die Erde, unser Planet, ist prächtig und schön. Doch sie und alle Geschöpfe sind von menschengemachter, nicht umkehrbarer Zerstörung bedroht. Die Klimakrise ist die entscheidende Frage unseres Überlebens.
Frauen sind in besonderer Weise von den Folgen der Erderwärmung betroffen: Dürren, Überschwemmungen und Hunger treffen sie unmittelbar, da sie häufig die Verantwortung für das Überleben ihrer Familien tragen. Wenn die Wege zum nächsten Brunnen länger und gefährlicher werden, sind sie besonders betroffen.
Fragen von Ökologie und sozialer Gerechtigkeit müssen immer zusammen gedacht werden, und die Ärmsten und Verletzlichsten müssen geschützt werden. Hierfür braucht es neben dem sinnvollen Engagement Einzelner dringend mutige politische Entscheidungen.“ Sie fordert: „Jede Frau und jedes Mädchen muss einen Platz am Tisch des Lebens bekommen. Dafür setzen wir uns ein.“
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands setzt, wie viele kirchliche Institutionen, Klimaschutz und Nachhaltigkeit seit langem in die Tat um. Nutzung fair gehandelter und saisonaler Produkte sowie nachhaltiger Materialien, dienstliche Reisen mit dem ÖPNV und Bildungsangebote für Mitglieder sind bei der kfd seit Jahren ebenso fest verankert wie die Mitgliedschaft in der Klima-Allianz Deutschland.
Den gemeinsamen Appell können Sie hier lesen und herunterladen.
Hinweis:
Die Initiative für den gemeinsamen Appell wurde koordiniert durch die Klima-Allianz Deutschland, in der sich mehrere der unterstützenden Institutionen bereits seit Jahren für mehr Klimaschutz engagieren.
Für weitere Informationen steht die Geschäftsstelle des kfd Diözesanverbands Aachen unter info@kfd.bistum-aachen.de und 0241/452-452 zur Verfügung.