Verbandliche Arbeit:Geschäftsführerin Nina Rau verlässt den Diözesanverband
Ich gehe mit vollem Herzen
Nach genau 15 Jahren verabschiede ich mich als Geschäftsführerin vom kfd Diözesanverband Aachen. Dieser Schritt ist über einige Zeit in mir gereift und war vom ersten Bauchgefühl bis zur Gewissheit, dass ich mir eine berufliche Veränderung wünsche, eine Phase von Höhen und Tiefen. Denn welchen Job wünscht man sich, wenn der aktuelle doch eigentlich alles beinhaltet, worum andere mich beneiden: Sinn, Wertschätzung, Verantwortung, Flexibilität, Vereinbarkeit mit der Familie, Entwicklungspotential, Abwechslung.
Doch schließlich bin ich für mich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich neuen beruflichen Herausforderungen stellen möchte. Ich habe das Gefühl, dass ich all das, was ich bei der kfd in meiner Rolle als Geschäftsführerin anstoßen, entwickeln, verändern, lernen und umsetzen konnte, getan habe. Was nicht heißt, dass nicht vieles zu tun bleibt! Doch dafür braucht es vielleicht auch frischen Wind.
Sicher sind es auch die typischen Zeiten im Lebensverlauf, in denen diese Überlegungen aufkommen: Ich bin 40 Jahre alt geworden, die Kinder werden zunehmend selbständiger, ich entdecke neue Themen, die mich interessieren. Ich nehme meine weitere berufliche Zeit in den Blick und frage mich: Steht da nicht noch etwas anderes für mich bereit? Und wenn ja: Wann soll ich das entdecken, wenn nicht jetzt?
Und so werde ich mich ab August neuen Aufgaben widmen, und zwar im Prozessmanagement bei Misereor.
Ich blicke auf die letzten 15 Jahre kfd mit dem Gefühl, dass ich einen wirklich ehrenvollen Job machen durfte. Ich konnte mit unglaublich engagierten ehrenamtlichen Frauen im Vorstand und darüber hinaus arbeiten – und das zusammen mit den tollsten Kolleginnen der Welt. Und dieses Gefühl, dass ich bei der kfd das Leben in Fülle erleben durfte, macht mich unendlich dankbar.
Ich werde die kfd und ihre Entwicklung mit Spannung weiterverfolgen und bin mir sicher, dass sich unsere Wege wieder kreuzen werden.
Ihre
Nina Rau