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Nachbericht:Frauen fordern ihre Rechte und ihre Würde ein

„Wir schmieren Frauenrechte und Frauenwürde aufs Butterbrot“, so hieß es am 30. März 2025 in Köln bei einer aktiven Teilnahme am Frauenstreik des Catholic Womens Council. Maria 2.0 mit den Ortgruppen Vingst Höhenberg und St. Agnes sowie die kfd im Erzbistum Köln und der KdfB Köln hatten die Veranstaltung ins Leben gerufen.
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Datum:
14. Apr. 2025

Mehr als 80 Menschen fanden sich trotz widrigen Wetters zusammen, um sich für Frauenrechte in der Kirche stark zu machen. Es wurde Brot miteinander geteilt, das stärken und ermutigen soll, nicht zu schweigen, sondern zu fordern und zu handeln. Frauen, die ihre Verletzungen durch die Katholische Kirche bekannt gemacht haben, kamen zu Wort, es wurden Texte aus dem Buch von Philippa Rath „Weil Gott es so will“ gelesen.

Eine junge Frau aus dem Iran schilderte eindrücklich ihre Erlebnisse bei einer Streikaktion 2022, die sie ins Gefängnis brachte. Später konnte sie nach Deutschland fliehen. Nun droht ihr die Abschiebung. Zu Beginn der Veranstaltung stand die Klage, danach die Ermächtigung und schließlich die Forderung. Am Schluß wurde der Segen gesprochen, mit dem „wir weiter gehen und unseren Forderungen Nachdruck verleihen wollen.“

Versammlungsleiterin Marianne Arndt rief dazu auf, dass wir Frauen solidarisch miteinander sein sollen. „Wenn in der katholischen Kirche allen Frauen gleiche Rechte und Würde zuteil werden würde, eine weltweit veränderte Frauenrolle erreicht werden würde, könne das zu mehr Frieden und Gerechtigkeit in der Welt beitragen,“ gibt sie mit auf den Weg.

Der Catholic Womens Council ist ein weltweiter Zusammenschluss von Frauen in der katholischen Kirche, die sich stark machen für die Gleichberechtigung und Würde aller Frauen in der Kirche. Die kfd ist dort auch Mitglied.

Gisela Bougé
(Informationen von Marianne Arndt, Köln)