Verbandliche Arbeit:Die langjährige Geistliche Leiterin wechselte zum Jahresbeginn die Stelle

Nach fast zwanzig Jahren als Geistliche Leiterin im kfd-Diözesanverband Aachen hieß es zum Jahreswechsel nun endgültig Abschied nehmen. Wie in einer gelungenen Partnerschaft kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass wir beide – also die kfd und ich – uns stetig weiterentwickelt haben. Vom Tag der Diakonin zum Predigerinnentag, von Geistlicher Begeitung zur Geistlichen Leiterin auf allen Ebenen im Verband, von bunt und tolerant zu geschlechtergerecht und vielfältigen Lebensformen.

Es hat sich viel verändert in der Gesellschaft und im Verband. Und das ist gut so. Mein persönliches Anliegen war und ist es, gesellschaftliche Herausforderungen wie zum Beispiel Rechtsextremismus, Organspende, Pflegenotstand und Spiritualität zusammen zu denken und zu leben. Die Forderung nach gleichberechtigter Teilhabe von Frauen in der Kirche oder die Aufarbeitung des Missbrauchs durch die Ausstellung „Tatorte“ zu begleiten, verstanden sich dabei von selbst.

„Gleich + berechtigt“, so prangt es auf meinem Abschiedsgeschenk, dem neuen Sitzkissen der „kfd to go“. Passt! Möge es vielen Frauen ihren Platz in Kirche und Gesellschaft geben.

Annette Diesler, ehemalige Geistliche Leiterin der kfd Aachen