Frauen und Kirche :Bericht zum Predigerinnentag
„Ich glaub' an den, der auch an die Frauen glaubte!“
so beschrieb es das Predigerinnentrio, das beim kfd-Predigerinnentag in St. Cornelius in Viersen-Dülken den Gottesdienst gestaltete und auch die Predigt hielt. Liesel Jesse, Maria Czurda und Martina Beinhoff bekamen nicht nur regen Zulauf (doppelt so viel Gottesdienstteilnehmende wie an einem „normalen“ Sonntag), sondern auch reichlich Applaus und musikalische Unterstützung für ihr Engagement.
Auch in Gregor von Burtscheid, Aachen (Anita Zucketto-Debour) und Kornelimünster (Lioba Buscher) sowie im Treff am Kapellchen: „Ich stehe hier als Frau, als Tochter Gottes!“ (Monika Schmitz) und in St. Vitus: „Es ist an der Zeit, dass Frauen selbstverständlich Gottes Frohe Botschaft verkünden...“ (Regina Schulz) in Mönchengladbach gab es viel Zustimmung und gute Resonanz im Anschluss an den Gottesdienst. Außerdem beteiligt waren: Michaela Klüttermann in Geilenkirchen, Bärbel Schumacher in Alsdorf und Conni Sehlhorst in Krefeld.
Inhaltlich orientierten sich die Frauen an den biblischen Texten des Tages. Dabei erstreckte sich die Auslegung von einem „Hoffnungstrotz“ (Maria Czurda) über einen „Queer-Balken“ (Liesel Jesse) bis hin zu dem missionarischen Ziel von Regina Schulz: „Ich möchte die Frohe Botschaft, dass allen das Leben in Fülle versprochen ist (Joh 10,10) im Sinne einer geschlechtergerechten Kirche weitergeben.“
Die Frauen artikulierten offen, dass sie sich gleichermaßen berufen wie verletzt fühlen ihre Charismen bislang nur unvollständig einbringen zu dürfen. Anita Zucketto-Debour bringt den Gedanken der kfd-Aktion auf den Punkt: „Selbstermächtigung ist das Gebot der Stunde“.
Die Predigttexte der kfd-Predigerinnen können gerne in der Diözesangeschäftsstelle für kfd-Mitglieder angefragt werden, über info@kfd-aachen.de oder telefonisch unter 0241/452-452.