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Frauen und Kirche:Ausstellung TATORTE in der Citykirche Aachen ab 16.11.2022

Beichtstühle, Sakristeien, Räume hinter Hochaltären: Allesamt Orte, in denen in den letzten Jahrzehnten eine Unzahl von Kindern und Jugendlichen sexualisierte Gewalt erfahren haben.
TATORTE
Datum:
11. Nov. 2022

Geschehenes Unrecht muss untersucht und aufgearbeitet werden

Wiedervorlage: Aufarbeitung (Macht)Missbrauch

Am Mittwoch, 16. November werden symbolisch in der Citykirche Aachen Areale wie Beichtstühle, Sakristeien oder Räume hinter Hochaltären durch Flatterband als Tatorte abgesperrt. Somit ist gesichert, dass das geschehene Unrecht untersucht und aufgearbeitet wird.

Die Flatterbänder sind Teil einer Kunstinstallation, welche den immer noch schleppenden Prozess der Aufbereitung von (Macht-) Missbrauch in der katholischen Kirche thematisiert. Die Ausstellung soll Besucherinnen und Besucher der Citykirche an der Großkölnstraße in Aachen vom 16. bis 24. November aufrütteln und sensibilisieren. Tafeln ordnen die Bausteine der Installation ein und sind mit Zitaten von Missbrauchsbetroffenen versehen.

Zur Vernissage am Mittwoch, 16. November, um 19.30 Uhr mit dem künstlerisch Mitwirkenden Roland Mertens und Christine Sappert am Klavier lädt die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Aachen ein, in Kooperation mit der Frauenseelsorge Aachen. Die Leitung hat die geistliche Leiterin des Diözesanverbandes, Annette Diesler.

Die Kunstinstallation ist Schlusspunkt der Reihe "Wiedervorlage: (Macht-) Missbrauch", an der neben der kfd auch der Diözesanrat der Katholik*innen, die Bischöfliche Akademie und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Aachen mitwirkten.